Panzerfuchs hat geschrieben: ↑Mi 31. Mär 2021, 22:13
Ich selbst war ja mal Soldat und in meinem täglichen Job komme ich mir auch manchmal wie in einer Art Krieg vor. Von daher bin ich immer ein Freund davon, dass mal gezeigt wird, was die "Jungs und Mädels" in Uniform da an der "Front" leisten, und geleistet haben und wie hoch man das eigentlich schätzen sollte. - Ich ganz persönlich fühle mich mit all den Waffenträgern der verschiedenen Nationen auf der Welt die ihr Land schützen und verteidigen mehr verbunden als mit irgendeinem Zivilisten, der davon keine Ahnung hat.
Mir geht es da genau um das, was die Zivilgesellschaft immer gerne von sich wegschiebt. Wenn es mal zu einem Krieg kommt, dann sind es meist nicht die Soldaten, die ihn angefangen haben, aber sie müssen ihn in Dreck, Blut und Eingeweiden austragen. Und das hat die Zivilgesellschaft aus meiner Sicht zur Kenntnis zu nehmen und ihre Söhne und Töchter die das für ihr Land tun zu ehren. - Dabei geht es nicht um eventuelle Kriegsverbrecher! Die gehören hart bestraft!
Aber anstatt Respekt zu haben, werden die Leute, die bereit sind, etwas für ihr Land zu opfern, als Mörder diffamiert. Das macht mich dann doch eher traurig.
Ich stimme dem insofern zu, als daß die Arbeit "an der Front" zu wenig gewürdigt wird. Speziell für die BRD, die ja zum Glück nur noch in Kriesengebieten Aufbau- bzw. Sicherungsarbeit leistet. (In einem Land zu leben, das von sich aus einen Krieg anfängt, damit hätte ich sehr ernste ethische Probleme.)
Es wird leider auch nie gezeigt, was Soldaten z.B. in Aghanistan (das klassische Gebiet) oder sonstwo zeigen. Und daß leider auch immer mal wieder Tote zu beklagen sind : Jeder Toteist ein Toter zu viel, spezell für die dann trauernden Familien.
In den USA gibt es´durchaus eine Sitte, Veteranen zu ehren, und sich - so hbe ich es durchaus auch in Foren gelesen - für ihren Dienst zu bedanken.
Dann, seinen Kopf für andere hinzuhalten ist nichts Einfachres.
In Clone Wars hingegen haben wir es mit einem sehr künstlchen Konstrukt zu tun : Es werden Klone speziell dafür gezüchtet ( ! ) und ausgebildet, Krieger zu sein. Und enden nicht selten als Kanonenfutter.
Im Grunde ist CW ja auch eine Frage von "Mensch gegen Maschine". Vielleicht wollte Palpatine ja austesten, was sich später besser für seine eigenen Armeen taugt ?
Ich denke aber auch, daß es dahinter auch eine Designüberlegen geben muß, hinter diesem "Mensch gegen Maschine". Die Maschinen sind die Bösen. Da braucht man keine Hemmungen haben, es ist bloß KI-gesteuertes Metall.
Die Korrumpierung zeigt sich ja *gerade darin* daß diese Soldaten auch gegen andere Lebewesen eingesetzt werden ! Wie auf Umbara.
Das könnte die dahinter stehende Designüberlegung sein.
Wir Deutsche haben den bitteren "Vorteil", daß wir es "erlebt" haben, was eine solche Korruption anrichten kann : Die Nazis haben genau das gemacht : Menschen in "Nicht-Menschen" verwandelt, sozusagen.
Andere Länder oder Kulturen kennen das so gar nicht in dieser Form. Dort wird deswegen auch das "Kriegerwesen" hoch gehalten.
Die USA haben ihr - wie ich es nenne "Kriegerwesen" von dem gesellschaftlich akzeptuierten "Image" von "the Frontier". Also "die Grenze" zur Wildnis, an der man sich selbst verteidigen mußte. Das ist immernoch in der "gesellschaftlichen DNS" dort drin.
In einem Artikel zu frühen Ritzzeichnungen auf der arabischen Halbinsel las ich, daß dort Wasser und Frauen und anderes zur knappen Ressource wurde, um das gestritten wurde. Der stetige Kampf um die knappen Ressourcen führte dort zur Bildung einer sehr militärisch geprägten Kultur, eines Kriegerwesens, das umso effektiver war, als es dann später darum ging, den Islam durch eben diese kriegerischen Kulturen in alle Welt zu verteilen.
Mir geht es da genau um das, was die Zivilgesellschaft immer gerne von sich wegschiebt.
Allgemein schieben Zivilgesellschaften gerne unangenehme Dinge von sich weg.
Atomkraftwerke werden gerne direkt an Ländergrenzen gebaut.
Windkrafträder werden gerne direkt an Bundeslandgrenzen gebaut.
Flüchtlinge werden oft gerne in fernen Lagern gehalten, und es entstehen hohe Mauern. Die zwischen der BRD und der DDR, die zwischen NOrd-Irland und Irland, aktuell die von Trump gegen Mexico.
Das unangenehme wird gerne weggeschoben.
Umso mehr wird in vielen christlichen Texten zu Ostern und auch zu Weihnachten betont, daß Jesus deswegen so viel Erfolg hatte, gerade weil er sich um die "weggeschobenen" gekümmert hat.
Allerdings hatte auch Trump viel von seinem Erfolg, weil e vielen "weggeschobenen" versprach, sie zu sehen und zu berücksichtigen. Daß er das nur getan hat, um an die Spitze zu kommen, das steht außer Zweifel.
Ich glaube, so lange es Leute gibt, die aus purem Machtwillen oder aus religiösem Tunnelblick heraus Kriege anzetteln, so lange wird es auch Kriege geben, und auch die Notwendigkeit, sich und andere dagegen verteidigen zu müssen.
Da bin ich schon froh, daß es wenigstens mit Sportwettkämpfen eine Art "ritualisierten Krieg" gibt.
Panzerfuchs hat geschrieben: ↑Mi 31. Mär 2021, 22:13
Aber anstatt Respekt zu haben, werden die Leute, die bereit sind, etwas für ihr Land zu opfern, als Mörder diffamiert. Das macht mich dann doch eher traurig.
Ich bin jetzt einmal ganz ehrlich : Gegen den IS zu kämpfen halte ich doch eher für etwas Gutes. Dnn die Gewalt und Brutalität des IS ist in meinen ganz persönlichen Augen eine echte Gefahr für *alle* Zivilgesellschaften !
Das gilt aber im Grunde auch für Fanatiker *jeder* Art.